Philippinen

Auf ein Neues

Ich konnte es nicht abwarten wieder meinen Rucksack zu packen und in den Flieger zu steigen. So machte ich mich 2014 mit einem Freund auf, erneut den Inselstaat zu besuchen. Inspiriert von Erzählungen meines letzten Besuches und Fernsehdokumentationen, planten wir in die autonome Region Kalinga vorzustossen. Dort wollten wir einige einheimische Stämme zu besuchen.

Die Strassenzustände in den Bergen liessen uns Blut schwitzen

Nach einigen Tagen Aufenthalt in Manila, stiessen wir in die abgelegene Region im Zentrum der Insel Luzon vor. Nach fast 54h Busfahrt über mehrere Stationen, gelangten wir endlich in die Provinz. Die Busfahrten reichten von “unerträglich” bis “atemberaubend”. Neben 10h-Fahrten am Stück, zusammengepresst mit den Einheimischen, gab es auch Abschnitte die wir gemütlich auf dem Dach des Busses bewältigen konnten. Ich kann Jedem empfehlen, zumindest einmal einen Ritt auf dem Dach dieser farbenfrohen Busse zu wagen. Obwohl das natürlich ein leicht erhöhtes Sicherheitsrisiko mit sich bringt, ist auch das Innere dieser Busse nicht unbedingt sicherer. Die Aussicht, Freiheit und Komfort stellt jede Reise mit einem der 100fach teureren Toursitenbussen in den Schatten.

In Kalinga besuchten wir einige Stämme in den Flusstälern und übernachteten in Bergdörfern. In einem Dorf, deren Einwohner bis vor einige Jahre noch Kopfgeldjagd praktizierten, liessen wir uns auf trationelle Art von der letzten Tattoowiererin dieser Kultur stechen. 

Anschliessend verbrachten einige Tage in deren Gesellschaft. Von der eher einseitigen und gewöhnungsbedürftigen Küche abgesehen, erlebten wir viele unvergessliche Momente.

Nach unserem Besuch in der Bergregion, reisten wir entlang der Küste zurück nach Manila. Von dort flogen wir, gezwungen durch das Ablaufdatums unseres Visums, nach Hongkong, danach nach Bangkok. Schon wieder ging eine Reise zu ende und bald war man wieder zurück in der Routine des Alltags.

kleiner Bootsausflug