Malaysia, Vietnam und Philippinen

Die ersten Schritte

Im Jahre 2013 schloss ich meine RS ab und folgte den Spuren Bruno Mansers nach Borneo, um dort unebrührte Natur zu erkunden. Mit einem Freund bestieg ich den Mt. Kinabalu (4’095m) und besuchte verschiedene National Parks in Sarawak. Da ich noch ein Grünsporn war, hatte ich zuerst Mühe, mich abseits touristischer Wege zurecht zufinden.

Einerseits war ich begeistert von der Natur, anderseits war ich geschockt über die Zustände grosser Teile Sarawaks. Die grossflächige Regenwaldzerstörung, die ich nun mit eigenen Augen sehen konnte, bedrückte mich zutiefst. Ich flüchtete nach Kuching, im Osten der Insel. Bevor ich Sarawak verliess, buchte ich ein Flugticket nach Ho Chi Minh in Vietnam und beantragte ein Visum. Ich erkundete danach verschiedene National Parks in Sabah. Nun war ich vollends von Natur angetan, ich konnte mich an den Bildern, die sich mir boten, nicht satt sehen. Doch verliess ich Borneo nach einigen Wochen und flog nach Vietnam.

Es riecht nach Abenteuer

In Vietnam war ich das erste Mal in einer asiatischen Grossstadt. Hier roch es nach Abenteuer. Tatsächlich, ich war überwältigt von Ho Chi Minh. Die Motorräder, Rikshas und Fahrräder die jede Kreuzung in Sicht verstopften. Die heiseren Händler, die mir Lobpreisungen ihrer Ware nachrufen. Auch traf ich auf Schwärme westlicher Partytouristen, in deren Umfeld ich mich einige Tage aufhielt. Da ich mich nicht richtig mit ihrem Reisestil abfinden konnte, entschloss ich abermals, meine Pläne zu ändern. Um den grossen Touristenströmen auszuweichen, kaufte ich mir ein Motorrad und schlug mich im Westen des Landes nach Norden durch. Langsam kam ich in der Fremde immer besser zurecht, schloss sogar Freundschaft mit dem einfachen Verhältnissen. Nach gut einem Monat lief mein Visum aus, verkaufte mein Motorrad und flog nach Manila auf den Philippinen. Ich hatte Blut geleckt.

Auf Entdeckungsreise in den Philippinen

Auf der Suche nach neuen Abenteuern, verbrachte ich einige Tage in Manila. Eine Stadt die man nie vergisst. Dort lernte ich bald einen australischen Reisenden kennen, der mich einlud, ihn auf einer monatigen Campingtour über die östlichen Inseln zu begleiten. Dauraufhin besuchten wir mit minimalen Mitteln abgelegene Fischerdörfer, bestiegen Vulkane und übernachteten unter freiem Sternenhimmel. Von ihm lernte ich Kniffe, die mich heute noch begleiten. Das war genau das, was ich gesucht hatte. Aber bald war meine Reise zu Ende, mein westlicher Lebenstil rufte. Mein Biologie Studium an der Universität Zürich rückte näher.